Ludolf Müller: Fjodor Michailowitsch Dostojewskij
Dichter, Denker, Visionär
Das Buch ist im Wintersemester 1996/97 an der Uni Tübingen im Rahmen einer studium generale Vorlesung aus Anlaß des 175. Geburtstages von Dostojewski entstanden. Es enthält 13 Aufsätze von überwiegend an der Uni Tübingen tätigen Wissenschaftlern. An ihrer Spitze Prof. Ludolf Müller, der seit Jahrzehnten über Dostojewski publiziert und Präsident der Deutschen Dostojewski Gesellschaft ist. Dem Anspruch und Charakter eines studium generale entsprechend sind die Vorträge allgemein verständlich, also keine wissenschaftlichen Trakte mit umfangreichen Fußnoten etc. Vom Anfang (Müller: D - sein Leben als Roman) bis zum Ende (Obracaj: Zwischen Liebe und Haß -D und Rußlands slavische Nachbarn) liest sich alles flüssig und spannend. Es werden die großen Romane vorgestellt und die wichtigen Themen des Gesamtwerkes (Müller:Die Religion D's). Hochinteressant auch die Blicke auf Tolstoi und Camus sowie die Rezeption D's in Deutschland und Rußland. Es macht Spaß, in diesem Buch zu schmökern. Auf dem Klappentext steht: Eine Verführung zur neuerlichen Dostojewski-Lektüre. |